27/04/2024

Zeeland 2018

Und schon wieder unterwegs – diesmal nach Zeeland in den Niederlanden. Sonntag Nachmittag sind wir über Bremen Richtung Oldenburg gefahren. Der Magen machte uns darauf aufmerksam, das es die letzte Mahlzeit am Vormittag gegeben hatte.

Kurzerhand in Westerstede die erste Abfahrt von der Autobahn runter und Richtung Zentrum. Das Steakrestaurant Slavija bot den Vorteil, das gegenüber genügend Platz zum Parken von Luigi war. Nach dem leckeren Essen ging es weiter Richtung Grenze. Als erstes Ziel haben wir den Ort Urk am IJsselmeer ausgesucht. Bei dem Namen muss ich immer an den Mork vom Ork denken. Das war eine Serie in den 80ern mit Robin Williams. Nano Nano!

Urk liegt im Flevoland, der kleinsten Gemeinde in Holland. Die Bewohner leben noch vom Fischfang und natürlich dem Tourismus. Da der Hafen mitten im Ort ist, haben wir als Laternenparker dort einen guten Übernachtungsplatz gefunden.

Am Montag haben wir noch eine Ortsbegehung vorgenommen. Viele schöne kleine Häuschen reihen sich aneinander.

Einen Leuchtturm gibt’s natürlich auch. Gegen Mittag fuhren wir weiter über Utrecht und Rotterdam.

In Kinderdijk schauten wir uns noch den Windmühlenpark an. Die Mühlen müssten eigentlich Pumpen heißen, da sie früher das Wasser aus den Poldern pumpten, damit der Boden landwirtschaftlich nutzbar wurde. Seit 1997 sind die Windpumpen UNESCO-Welterbe.

Danach ging’s weiter nach Zeeland. Vor dem Campingplatz, den wir uns ausgesucht hatten, leuchteten uns 3 rote Tafeln mit dem Wort besetzt entgegen. Der Mann an der Rezeption empfahl uns wieder ins Landesinnere zu fahren, weil an der Küste alles ausgebucht sei.

Meine Frau behielt die Nerven und lotste uns auf einen Bauernhof, an dem Mini Camping stand. Wir bekamen einen Platz für 15,- Euro. Bedingung war nur, das wir erst um 19.00 Uhr erscheinen und am nächsten Morgen um 09.00 Uhr verschwinden. Dieses System scheint weit verbreitet in Holland zu sein. Wir vertrieben uns die Zeit an einem mit Bitumen befestigten Deich an der Nordsee. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, führte ich ein paar kleine Reparaturen durch. Schließlich fing es noch an zu Regnen.

Wir machten uns mit Luigi auf den Weg durch Westkapelle durch kleine Nebenstraßen, weil dort ein Sparmarkt sein sollte. Zum Glück war auf dem Seitenstreifen gleich davor ein größere Lücke, in die ich Luigi zwängte. Nach dem erfolgreichen Einkauf suchten wir wieder unseren Bauernhof auf und staunten nicht schlecht. Auf der Rückseite des Hofes befindet sich ein voll ausgestatteter Campingplatz und wir bekamen einen Stellplatz mit Wasser und Abwasser und Strom. Das WLAN und die Duschen ebenfalls inbegriffen.

Nachdem wir um 09.00 Uhr den Campingplatz verlassen hatten, fuhren wir zu unserem Parkplatz vom Vortag und frühstückten direkt am Meer. Frisch gestärkt machten wir uns auf, um uns das 8. Weltwunder anzusehen.

Das Oosterschelde-Sperrwerk gehört zu den Deltawerken. Diese schützen Teile der holländischen Küste vor Hochwasser und Sturmfluten. Zwischen 1958 und 1997 wurden verschiedene Anlagen erbaut und in Betrieb genommen. Die American Society of Civil Engineers ernannte die Deltawerke zu einem modernen Weltwunder.

Danach suchten wir uns einen schönen Strandabschnitt in Nieuw Haamstede. Hier war der Strand fast menschenleer. Das genossen wir bei einem schönen Strandspaziergang. Weiter ging’s bis auf die nächste Insel bis Ouddorp.

Auf der Rücktour stoppten wir nochmal am Kitesurfstrand in der Nähe des Sperrwerkes und schauten einigen Kitern und Strandbuggys zu, bevor wir zu unserem Bauernhof zurück kehrten.

3 Stunden dauert die Reise an der Küste vom Süden in den Norden Hollands. Wieder haben wir am Bitumen-Strand gefrühstückt, bevor wir den Ortswechsel starteten.

Die Strecke führte über das Oosterschelde-Sperrwerk nach Rotterdam. Der Verkehr lief ruhig über den West-Ring an großen Raffenerien vorbei und durch den Hafen.

Vorbei an Den Haag, welches der Sitz des holländischen Königs und der Regierung ist. Ebenso befindet sich dort der europäische Gerichtshof.

Die nächste Stadt an der wir vorbei fahren ist Amsterdam mit dem internationalen Flughafen Schipohl. Es ist die Hauptstadt der Niederlande. Jede der Städte ist einen mehrtägigen Besuch wert. Aufgrund der Kürze unserer Reise verschieben wir Stadtaufenthalte auf das nächste Mal.

Alkmaar und Amsterdam haben wir bei vorangegangenen Aufenthalten auch schon mal besucht.

Ziel war Callantsoog, ein touristischer Badeort. Wir versuchten unser Glück auf dem Campingplatz Tempelhof, auf dem wir schon vier Mal mit unseren Kindern die Ferien verbrachten. Mit Glück bekamen wir tatsächlich noch einen Stellplatz für 2 Nächte. Jeden Tag immer alles zu verstauen und abzufahren war uns doch zuviel.

Auf unserer Heimfahrt überquerten wir noch den Abschlussdeich des IJsselmeeres. Bevor wir die Niederlande verließen, deckten wir uns in Winschoten noch mit ein paar Lebensmitteln ein. Der Rest der Fahrt lief ohne Probleme.

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