Heute möchte ich euch die Benelli Leoncino vorstellen. Ein mir bisher unbekanntes Motorrad. Es stand plötzlich auf dem Campingplatz in Bad Segeberg vor mir. Hier übernachteten wir mit Luigi wegen der Karl May Spiele.
Die Benelli Leoncino. Es ist eines von 9 Motorrädern, die der Hersteller vertreibt. Benelli selber nennt es einen Scrambler mit modernen Akzenten und moderner Technologie. Gebaut wird der kleine Löwe in China.
Das Herz der Benelli Leoncino ist ein 500 ccm großer Zweizylinder mit für Einsteiger freundlichen 48 PS. Das Drehmoment soll 46 NM bei 6.000 U/min betragen. Das sollte für eine zügige Landstraßenrunde reichen. Die Kraft wird über ein 6-Gang Getriebe und Kette an das Hinterrad übermittelt. Sie besitzt einen schwarzen Stahlrohrrahmen. Die Federung übernimmt vorne eine Upsidedown-Gabel mit 50 mm Durchmesser und hinten ein Federbein mit Handrad zur manuellen Verstellung der Federbasis. Zur Verringerung der Geschwindigkeit ist eine 320mm große Scheibe mit radial verschraubten 4-Kolben Bremssattel verbaut. Hinten verrichtet eine Doppelkolbenbremse mit 260mm Scheibe ihren Dienst. Zur Sicherheit sind beide Bremsen mit einem ABS-System ausgestattet.
Die Beleuchtung ist komplett in LED-Technik gehalten. Das TFT-Display gibt Auskunft über alle wichtigen Informationen. Leider fällt beim Fotografieren schon die schlechte Ablesbarkeit bei Sonnenschein auf. Das haben aber die meisten Displays so an sich.
Wie ich finde, hat Benelli einen sehr schönen Scrambler auf die Räder gestellt. Mit dem alten Namen passt die Benelli Leoncino gut in die aktuelle Retroszene. Der kleine Löwe wird bestimmt die Herzen einiger Dompteure erweichen. Wenn sich mir die Gelegenheit bietet, möchte ich auch eine Probefahrt unternehmen.
Ein Dank gilt den beiden Löwenbändigern Igor und Lea, das sie den Weg mit Rucksack und Zelt auf den Campingplatz gefunden haben. Als Tipp für längere Touren: Benelli bietet noch ein komplettes Koffersystem und Tankrucksack an. Es geht aber auch ganz puristisch.
