Die Vorbereitungen für die Reise nach Skandinavien haben schon in 2024 begonnen. Nach dem Kauf des Hymer Wohnmobils erhöhten wir als erstes die Zuladung um weitere 350 Kilos durch die Auflastung des Gesamtgewichts auf 3.85 Tonnen. Dieses gelang durch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers und die Abnahme bei einer anerkannten Prüfgesellschaft. Hier greife ich nicht mehr auf die Dienste des TüV zurück, da der Service unterirdisch geworden ist. Ich habe zwar einen Sachverständigen dort angerufen und eine Nachricht hinterlassen, aber auf einen Rückruf warte ich noch heute. Andere Institutionen sind dort deutlich dankbarer für Aufträge.

Für die Optik bekam ich einen fast neuen Satz Alufelgen geschenkt. Darauf ließ ich anschließend neue Allwetterreifen montieren. Wir fahren also mit frischen Sohlen auf die über 5.000 Kilometer lange Reise nach Skandinavien. Sicher ist sicher.
Die erste Fährfahrt von Hirtshals nach Kristiansand haben wir schon gebucht. Auf der Seite Nordlandblog erfuhren wir, das es sinnvoll sein kann, über die norwegische Seite von Color Line zu buchen. Tatsächlich haben wir so 30% beim Fährpreis gespart. Der nächste wichtige Schritt ist eine Vereinbarung mit einem der Mautanbieter in Skandinavien abzuschließen. Hierfür erhielten wir inzwischen einen Transponder, der uns automatisch auf einer Mautstrecke einbucht. Auch hier gibt es finanzielle Vorteile in nicht unerheblicher Höhe. Ein wesentlicher Vorteil ist, das unser Jan Hinrich trotz seiner 3.85 Tonnen als PKW unter 3.5 Tonnen abgerechnet wird. Wir entschieden uns für das in ganz Skandinavien aktive Unternehmen ÖresundPay, da wir auch in Schweden und Dänemark unterwegs sein werden. Zusätzlich schlossen wir noch ein Agreement mit den Fährunternehmen ab. Dabei handelt es sich um das so genannte Autopass Ferje. Nun werden unsere Fährfahrten ebenfalls über den Transponder abgerechnet. Hier ist allerdings eine Vorauszahlung eines Budgets erforderlich. Der Fährpreis reduziert durch das Agreement und den unverbrauchten Geldbetrag bekommt man bei Schließung des Kontos zurück erstattet.
Als letzte vorbereitende Maßnahme kauften wir noch eine Jahresmitgliedschaft im Verband Nortrip. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von über 200 norwegischen und schwedischen Gastgebern, bei denen wir jeweils eine Nacht kostenlos übernachten dürfen. Zusätzlich erhält man dabei Einblicke in die skandinavische Küche, Gastfreundschaft und Esskultur. So wollen wir immer zwischen Campingplatz, Stellplatz, Freistehen und Nortrip auswählen. Helfen werden uns dabei unterwegs die Apps Google Maps, Parkfornight, Camping-App.eu und Nortrip. Eine Übersicht der Firmen, die in Norwegen Gasflaschen nachfüllen, haben wir uns auch noch besorgt. Was soll jetzt noch schief gehen……
Nun beginnt das Packen für die Reise. Sollen die Fahrräder oder das Luftboot mit – oder beides? Welche Lebensmittel kaufen wir vorher und dürfen es in Norwegen einführen?